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06.07.2024 – Wildes Wasser – Müggelseeachterregatta 2024

25. Müggelseeachter bei Aegir mit 3 Achtermannschaften von Rotation

Die Fakten vorweg.
Dieses Jahr starteten 3 Mannschaften bei der diesjährigen Müggelseeachterregatta von uns.
Für uns als relativ kleiner Verein, mit wenigen (aber eben sehr engagierten) aktiven Ruderern im Erwachsenenbereich, DIE Riesenleistung!
Die Regatta hatte dieses Jahr eine Rekordteilnahme von 55! C und B Gig Achtern (Skull + Riemen) und wird vom Veranstalter zunehmend professionalisiert organisiert. Hut ab (und natürlich an die Müggelspree ein Dankeschön für den schönen Sommerevent)!.
Wir waren mit einem Traditionsachter (der eigentliche Anlass, diese Veranstaltung ins Leben zu rufen) und jeweils einem C Achter im Damen- und Herrenbereich am Start.
Die Bedingungen waren, um es sportlich zu formulieren, sehr herausfordernd, dh., wie eine kleine C Gig Einer Challenge nur eben mit noch Acht anderen „Leidenden“ im Boot. Auch für die Steuerleute, an dieser Stelle besonderen Dank an Rudi und Uwe, war die Strecke eine Herausforderung.
Auf Grund der Doppelbelegung des Müggelsee´s mit einer Segelregatta und einer Ruderregatta wurde der Kurs gegenüber den Vorjahren geändert und es ging ab Spreetunnel in Richtung Rübezahl.
Während der Kilometer nach dem Start bis zum Müggelsee von Motorbootwellen und unkundigen Bootsführern geprägt war, erwartete uns ab dem Spreetunnel auf dem See, die geballte Naturgewalt!
Hut ab vor allem Mannschaften, die das gemeistert haben. Alle unsere Boote kamen ohne größere Blessuren ins Ziel. Die Besatzung der „Phönix“, war auf Grund des Bootsrisses besonders herausgefordert, meisterte diese „Challenge“ souverän. Nachdem die Runde auf dem See absolviert war, ging es bis zum Ziel in den fast 1 km langen „Endspurt“.
Alle drei Mannschaften meisterten auch diese letzte Hürde.
Unterstützung erhielten wir dafür von Kornel, der die Orgamannschaft von Aegir als „Helfer der Schifffahrtspolizei“ (GUvD, ach ne das heißt ja dann GdSP) taten- und wortreich gegenüber unwilligen und dilettantischen Bootsfahrern, unterstützte. Auch hier von dieser Stelle ein Dankeschön.

Dann waren wir alle unversehrt im Ziel angekommen. Nun zum schwierigen Teil der Veranstaltung.
Warten auf Godot, bzw. der Bekanntgabe der Ergebnisse und Rückfahrt.
Beim Ersteren, zum Zeitpunkt des Schreibens wissen wir nur, dass der Traditions- bzw. Damenachter einen guten „Job“ gemacht haben (für den Autor, gefühlt standen beide Boote de facto auf dem Siegertreppchen und hätten einen Bembel verdient) und:
Der Herrenachter hat zum Ersten Mal den Müggelseeachter für die Rugm. Rotation gewonnen UND war schnellster Achter überhaupt!!
Das die Veranstalter sich sehr schwer taten, uns den Sieg zukommen zu lassen, ließ die Eingangsrede zur Siegerehrung schon vermuten. Sonst hatte ja Aegir auf den „Schnellsten Achter“ ein Abonnement.
Nun waren 2 Achter schneller: RG Grünau und wir. Man hat wohl lange gerungen, wem der Sieg zugeordnet werden soll. Zum Schluss entschied wohl eine halbe Sekunde (vielleicht ist würfeln objektiver). Egal, diese halbe Sekunde waren wir schneller, also hat der Steuermann alles richtig gemacht und bekam einen riesengroßen Pokal.

Nun zur Rückfahrt. Das sind ja immerhin nochmals 11 km bis ins heimische Bootshaus.
Sagen wir es mal so: Es waren keine Ausfälle zu beklagen. Mannschaftliche Geschlossenheit brachten die Boote und Mannschaften gesund in die Bootslagen.
(Hier vielleicht der kleine Appell an die Besatzungen, während der gesamten Regatta einschließlich des Rahmenprogramms mit seinen Kräften hauszuhalten. Diese Veranstaltung ist ja auch für alle Altersklassen offen und wenn der Autor auch über 6 Dekaden alt werden musste um einmal der schnellste Achter zu werden – mit Gewalt lässt sich kein Bulle melken. Oder mit den Worten von Mike Lehmann: Früher war ick jünga.)
Passt also auf Euch auf (und bleibt vor allem gesund), damit wir auch im nächsten Jahr zusammen ein schönes Ruderevent an der Müggelspree feiern können.

JW.

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