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Ruderkurs bei Rotation – die unendliche Geschichte um Mitgliederwerbung und Vereinsstruktur

Seit Anfang 2025 liefen die Vorbereitungen für unseren 2. Ruderkurs für Erwachsene. Aus den Erfahrungen des 1. Kurses Ende 2023 wurden kleine Änderungen vorgenommen. Der konzeptionelle Aufbau, die „Ruderfibel“ und die Abschlussfahrt hatten sich bewährt und wurden jetzt an den Teilnehmern ausgerichtet hinsichtlich Erwartung, Sicherheit, Fähigkeit, Motivation und Ausblick.

Was war das Ziel? Zum Ende des Kurses sollte jeder Teilnehmer wissen, was Rudern ist.

Die 1. Begegnung der Teilnehmer und Ausbilder ist wie das Öffnen einer Wundertüte. Jeder ist gespannt, freut sich drauf, aber keiner weiß wirklich, was drin ist. Jeder kommt mit seinen persönlichen Vorstellungen und Voraussetzungen. Das fordert von beiden Seiten, Ausbildern und Eleven, ein hohes Maß an Respekt, Toleranz und sich-aufeinander-einlassen. Gefragt ist die Kunst des Abholens und eine, im Rahmen des Möglichen, individuelle Zielfindung. Soweit die Theorie.

Und die Praxis?

Das Ende unseres Kurses bildete eine Ausfahrt bei äußerst herausfordernden Wetterbedingungen in der anspruchsvollen Bootsklasse des Doppelachters.

Es zeigte sich, dass die Investition in die sogenannten „Basics“ am Anfang des Kurses wesentlicher Teil des Erfolgs sind. Dazu gehörten

• Bootsaufbau und Pflege,
• gemeinsames Ein- und Aussteigen,
• das Üben der Backbord- und Steuerbordwende,
• die Körperhaltung und das Anfassen der Griffe,
• die ruderspezifische Gymnastik,
• die theoretische Vorbereitung (und Abfrage) der wichtigsten Ruderbegriffe über ein Lernen mittels der „Ruderfibel“, und
• das Vermitteln des Vertrauens aufeinander sowie die Verantwortung füreinander im Boot.

Wir (Ausbilder und Eleven) haben es geschafft! Wir haben das Ende der Krampe, bei Wind, Wellen, Sonne und Wolken gesehen und sind heil im Bootshaus angekommen.
Für uns Artikelschreiber ist es ein Glücksgefühl, dabei gewesen zu sein.
Dass nach dem Rudern und der anschließenden Gymnastik auch noch die Einweihung des Pizzaofens erfolgte, 2 Fässer „Berliner Berg“ (Werbung, sorry) am „Hahn“ hingen, eine größere Runde mit anderen Vereinsmitgliedern sowie Teilen des Vorstands dem Abend einen schönen Ausklang gaben, sei hier noch am Rande vermerkt.

Unser Resümee: 3 Wochen, 6 Einheiten à 2 – 2,5 h, viele Aha- und Glücksmomente. 

S.H. und J.W.