Nun schon wieder ein paar Tage her – die Vereins-Wanderfahrt 2024. Diesmal ging es nach Brandenburg – auf die Seen dieser wunderschönen Landschaft an der Havel.
Es gibt zwei lesenswerte Beiträge, geschrieben von Sabine H und Frank B (beiden vielen Dank dafür!)
Vereinswanderfahrt nach Brandenburg 2024 (geschrieben von Frank B)
Nach langer Zeit fand zu Himmelfahrt wieder mal eine Rotations-Vereinswanderfahrt statt. Sabine und Jens hatten sich mächtig ins Zeug gelegt und die Veranstaltung perfekt organisiert. Die meisten Ziele sind im Vorfeld abgepaddelt worden. Die Wahl des Quartiers, die Perspektivfabrik in Mötzow, war ideal um Sternenfahrten zu den verschiedenen Zielen mit dem Ruderboot durchzuführen. Selbst Petrus wurde in die Planungen eingeweiht. Er hatte in diesem Jahr ideales Wetter für Ruderer auf der Agenda. Tagsüber 20°C, Windstärke 1-3 und überwiegend Sonnenschein.
Die Boote (2 B-Gig-Zweier und 2 Gig-Vierer mit Steuermann) sowie das Bootsmaterial wurden bereits am Dienstag von Peter, Jens, Sascha… verladen. Am Mittwochnachmittag ging es dann mit Peters Mercedes und Bootshänger in Richtung Brandenburg los. Die Perspektivfabrik in Mötzow wurde ohne längere Staus erreicht und der Bootshänger konnte in der Nähe des Schwimmsteges abgestellt werden. Die Begrüßung durch mehrere Mückenschwärme war herzlich. Dafür wurden wir aber von Gnitzen, Wespen und Bremsen weitestgehend verschont. Im Laufe des Abends trudelten die Teilnehmer ein. Der Abend wurde mit einem improvisierten Abendbrot in einem Bungalow abgeschlossen.
Der Himmelfahrtstag begann mit dem Anschlagen der Boote und dem ersten Frühstück in der Perspektivfabrik, welches den Charakter eines Trainingslagerfrühstücks hatte. Nachdem eine Ruderertafel zusammengestellt wurde, gab es Tee, Kaffee, Schrippen, Butter und Margarine (zum Abendbrot war Butter nicht mehr im Angebot), Obst, Belag und Marmelade. Alle sind satt geworden und für die Tour gab es noch ein kleines Lunchpacket (1 gekochtes Ei, eine Wiener, 1 Apfel, 1 kleines Tetrapack Apfelsaft und 1 x Knoppers plus selbst geschmierte Schrippen). Auch wenn die Lunchpakete keine Abwechslung boten und am 1. Rudertag die eine oder andere Position verschmäht wurde, gab es am 2. Tag bei der 51km-Tour wohl keinen Ruderer der das Lunchpaket nicht doch zu 100% vertilgt hatte. Nach dem die Mannschaftseinteilung in einen Zweier; die Günter Schmidt und die Rotation erfolgte, konnte in See gestochen werden. Es ging ca. 13km über den Beetzsee bis zum Ende der Welt, in diesem Falle Ende Riewendsee. Hier ging es wirklich nicht mehr weiter. Die Modderprobe mit Steffens Skull ließ für heißere Tage nichts Gutes in Richtung Befahrbarkeit erahnen. An der schönen Badestelle in Riewend machten wir die erste Pause und nahmen isotonische Getränke und etwas aus dem Lunchpaket zu uns. Weiter ging es dann bis Bollmannsruh, wo es gezapftes Bier, Kaffee, Eis und Kuchen gab. Nach 33 geruderten Kilometern, erreichten wir die Perspektivfabrik. Obwohl alle nach dem Abendbrot satt und träge waren, wurde dann im Partyzelt Tischtennis (chinesisch) bis zum Einbruch der Dunkelheit gespielt.
Am 2. Tag sollte dann die längste Tour(51km) bis zum Künstlerkaffe in Lehnin starten. Die Mannschaften wechselten und es wurde mit beiden gesteuerten Vierern gerudert. Nun ging es das erste Mal an der Regattastrecke in Brandenburg entlang. Aus Zeitgründen wurde die Schurre an der Dominsel genutzt. Für 2 x 5min stoppte der Verkehr in Brandenburg an der Dominsel durch das Überqueren der Hauptstrasse mit unseren beiden Vierern. Dann ging es ein kurzes Stück die Havel entlang, bevor wir in den Emster Kanal einbogen. Der 11km lange, sehr enge Kanal (für Achter nicht mehr geeignet) wurde durchrudert, Netzener See und Klostersee überwunden, bevor das Künstlerkaffe erreicht wurde. Nach einem kleinen Imbiss und neuer Mannschaftseinteilung ging es dann um 15.00 Uhr wieder Richtung Heimat. Der Rückweg gestaltete sich etwas komfortabler, da durch Sabines Anmeldung die Schleusung durch die Vorstadtschleuse ohne Stopp erfolgen konnte. Abgekämpft erreichten wir dann den Heimathafen um 19.00 Uhr. Eine Runde Chinesisch wurde trotzdem noch gespielt.
Der 3. Tag wurde genutzt, um eine kleine B-Gig-Flotte unseres Vereins zu präsentieren. Trabant, Frei Weg und die Günther Schmidt stachen mit neuen Mannschafften in See. Diesmal ging es durch den Silokanal über den Breitlingsee zur Ausflugsgaststätte nach Malge. Es war eine entspannte Rudertour (31km), so dass genug Zeit blieb den einen oder anderen Geocach zu finden oder auch nicht. Den letzten Stopp gab es dann mitten in der Stadt Brandenburg an der Jahrtausendbrücke, an der auch ein Exemplar der seltenen Hunderasse Waldmops entdeckt wurde. Das gemeinsame Abschlagen der Boote und Verladen auf dem Hänger ging schnell vonstatten, so dass nach dem Schwimmen im Beetzsee und Abendbrot doch wieder Chinesisch gespielt werden konnte. Die Teilnehmer: Frank S, Peter, Jens und Sabine, Manuela, Kornel, Ulf und Bianca, Sascha und Simone, Frank B, Katrin, Steffen, Jonas ….. hatten viel Spaß und freuen sich auf die nächste Vereinswanderfahrt.
Und hier noch der Text von Sabine. Klassisch handschriftlich, daher bitte als Scan (Bild) anschauen.