14.09.2021 – Sicherheit auf den Berliner Wasserstraßen zurückgewinnen – Petition an das Abgeordnetenhaus von Berlin

Es gibt eine Initiative der Treptower Rudergemeinschaft für mehr Sicherheit auf dem Wasser.  Das betrifft auch uns und so wollen wir das gerne begleiten. Die Unterschriftenliste hängt im Verein aus!

Anbei das erste Schreiben vom 28.08. und eine erste Reaktion mit der Fristverlängerung vom 11.09.2021.

Wir bitten um zahlreiche Beteiligung!

11.09.2021
Liebe Ruderkameradinnen, liebe Ruderkameraden,
 
das war ein starker Auftakt!
 
Täglich treffen bei uns schon Eure Unterschriften ein, der Tagesspiegel hat bereits berichtet, das Ruder-Magazin wird es demnächst tun, wir haben erste ermutigende Signale und Hinweise aus der Politik erhalten. Wir streben – mit eurer Unterstützung und der Petition – an, auf die Koalitionsgespräche in Berlin und im Bund derart Einfluss zu nehmen, dass die Sicherheit auf den Bundeswasserstraßen und die Bedeutung des Wassersports darin Erwähnung finden. Allein ein Satz kann viel verändern!
 
Alle Berliner Kanu- und Segelvereine haben wir mit schon ersten positiven Rückmeldungen angeschrieben, und mittlerweile melden sich auch Angelvereine, Umweltschutzgruppen, Nachbarschaftsinitiativen (Partyboot-)betroffener Anlieger und zahlreiche Privatpersonen …
 
Deswegen wollen wir die Blätter noch länger im Wasser lassen und da, wo es geht, die Schlagzahl vielleicht sogar erhöhen. Um unsere Bewegung nicht unnötig früh zu verlangsamen, sondern den Kreis der Unterstützer*innen über den Wassersport hinaus zu erweitern, lassen wir die Unterschriftenaktion bis zum Abrudern Ende Oktober laufen.
 
                                       Abgabefrist ist der 31.Oktober 2021
 
Wenn Ihre Eure Unterschriften schon geschickt habt: Prima!
 
Wenn Ihr noch weitere Unterschriften (auch jenseits des Vereins) sammeln könnt: Noch primariger!
 
Als Anhang zur Petition möchten wir neben den Unterschriften auch eindrückliche Fotos von (beinahe) versenkten Booten und hohen Motorboot-Wellen überreichen. Einige von euch schickten uns bereits „Beweismaterial“. Da Wassersport bei aller Schönheit ein „Nischendasein“ fristet, können Bilder zum Verständnis bei der Legislative führen. Also immer her mit euren Bildern.
 
Frei weg!
 
Mit sportlichen Grüßen,
 
Miriam, Erik, Jörn
27.08.2021
 
Treptower Rudergemeinschaft
Neue Krugallee 219
12437 Berlin
 
Liebe Ruderkameradinnen, liebe Ruderkameraden,
Rudern ist ein wunderbarer Sport für den Berlin mit seinen Flüssen, Seen und Kanälen tolle Möglichkeiten bietet.
Und doch sind wir Ruderinnen und Ruderer von der Treptower Rudergemeinschaft (TRG) sicher nicht die einzigen, die unter dem immer weiter ausufernden rücksichtslosen Motorbootverkehr leiden. Er macht unseren Sport immer gefährlicher und auf vielen Gewässern zu bestimmten Zeiten im Grunde schon unmöglich.
Das können und wollen wir nicht länger hinnehmen.
So wandten wir uns Ende Juni mit einer Art Notruf (siehe Anhang) an unsere örtlichen Nachbarn von der Wasserschutzpolizei Wache Ost. Die (hier ebenfalls angehängte) Antwort zeigt viel Verständnis für unsere Lage, offenbarte aber auch eine gewisse Hilflosigkeit.
So haben wir uns innerhalb der TRG entschieden, das Problem eine Etage höher, das heißt auf der politischen Ebene anzugehen. Wir haben diskutiert, uns beraten lassen und schließlich die beiliegende Petition formuliert.

Wir fordern:

  • die Führerscheinfreiheit für Motorboote in Berlin wieder auf fünf PS herabzusetzen
  • mehr Kontrollen der Wasserschutzpolizei
  • zwei motorbootfreie Sonntage innerhalb der Rudersaison.
Wir sind davon überzeugt, dass das Thema in Berlin politisch auf Landesebene diskutiert werden muss. Das Berliner Abgeordnetenhaus muss den Senat zu konkreten Handlungen bewegen, damit sich endlich etwas ändert. Unser Instrument ist die Petition und der Adressat der Petitionsausschuss des neu zu wählenden Berliner Abgeordnetenhauses.

Unser Landesruderverband hat die Petition bereits aufgegriffen und will sie auf Ebene des Landessportbunds weiterbehandeln. Das begrüßen wir ausdrücklich und halten engen Kontakt zu unserer LRV-Spitze. Gleichzeitig möchten wir glaubhaft machen, dass eine Vielzahl von Menschen und Vereinen diese Ziele unterstützt. Das können wir nur gemeinsam schaffen, indem wir möglichst viele Unterschriften sammeln.

Dazu beginnt – nebenbei bemerkt – auch schon ein vielversprechender Austausch mit anderen „Leidensgenoss*innen“ etwa in Segelbooten und Kanus, von denen wir uns ebenfalls Unterstützung erhoffen.
Unsere konkrete Bitte an Euch:
  • Macht unser Anliegen in Eurem Verein – und gern auch bei befreundeten Vereinen – bekannt.
  • Druckt beiliegende Listen aus und sammelt möglichst viele Unterschriften. Berechtigt sind alle Volljährigen mit Berliner Meldeadresse. (Und somit auch Nichtruder*innen ….!)
  • Bekennt Euch bitte darüber hinaus als Vorstand zu diesem Anliegen. Es wäre ein beeindruckendes Zeichen, wenn wir von der Zahl der Unterschriften abgesehen sagen können, dass ALLE Berliner Rudervereine die Petition offiziell unterstützen (und darauf aufbauend die Kanuten, Segler…).
  • Lasst uns wissen, wer in Eurem Verein unsere Petitions-Ansprechperson ist und schickt uns die gesammelten Unterschriften bis zum 17. September 2021 entweder als gescanntes PDF an petition@rudern-in-berlin.de oder im Original an unsere Vereinsadresse.
Wir werden Euch selbstverständlich über die von Euch benannte Ansprechperson über alle weiteren Schritte und Entwicklungen informieren und stehen Euch bei Nachfragen zur Verfügung.

Frei weg!

Mit sportlichen Grüßen,
Miriam, Erik, Jörn
und die Treptower Rudergemeinschaft